Erstmals wird der Kartoffelanbau in der Herrschaft Schwedt nachgewiesen. Die Bauern in Heinersdorf ernten 1740 das 12,4-fache der Pflanzmenge. 1751 sogar das 16-fache. In dieser Zeit kommt auch der Tabakanbau in die Region.
Kategorie: Geschichte
Eine Zeitreise durch Heinersdorf
Georg Mattarnovy
Die Heinersdorfer Kirche zeichnet sich besonders durch den kunstvoll geschnitzten Altar aus, welcher von dem Hofbildhauer und Holzschnitzer Georg Mattarnovy in den Jahren 1702 bis 1705 gefertigt wurde. Mattarnowy, der spätere Stadtbaumeister von Sankt Petersburg, genießt hohes Ansehen bei der Herrschaft. So soll der Markgraf von Schwedt anlässlich der Hochzeit Mattarnowys als Trauzeuge aufgetreten sein.
kaum noch Einwohner
Der lange Krieg hat auch Heinersdorf sehr stark entvölkert. Noch im Jahre 1686 sind, wie alte Kirchenbücher angeben, „keine Leute copuliert“ (verheiratet, getraut) worden; auch in den folgenden Jahren nur ein und zwei Paare. Das berichtet der Chronist Ernst Wilke aus Heinersdorf in den „Schwedter Heimatblättern“ von 1929. Heinersdorf hat bereits eine Schule. Lehrer und […]
Kurfürstin Dorothea
Heinersdorf geht in den Besitz der Kurfürstin Dorothea, der zweiten Frau des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg über.
Gastwirtschaft
Die erste Gastwirtschaft wird in Heinersdorf nachgewiesen.
Der 30-jährige Krieg
Der 30-jährige Krieg hinterlässt auch in der Umgegend von Schwedt seine schrecklichen Spuren. Überliefert ist, dass damals auch Heinersdorf fast ganz durch Feuer verwüstet worden ist. Die innere Einrichtung von Turm und Kirche, welche sehr starke, aus Feldsteinen erbaute Mauern besitzen, brennt einmal aus.
Die Brüder Stegelitz
Es sind zwei Rittersitze in dieser Gemeinde vorhanden, die beide im Besitz der Brüder Stegelitz sind.
endgültig Brandenburger
Heinersdorf wird endgültig brandenburgischer Besitz. Die Brüder Grabow werden mit dem Gutshof belehnt, der später häufig seine Besitzer wechselt.
weitere urkundliche Erwähnung
In der Urkunde vom 15. März wird “Henrichstorph“ u.a. mit “beiden Landin, Pynnow, Murow, Belchow, Berkholt, Stendal (Stendell), und Wendsche Dorpe die der Oder tzutzen und Krywen und ander wendische Dorpe, die tuschen Zzweyt und Stolp leghen“ bei der Zedierung (zedieren = eine/n Forderung, Anspruch abtreten, übertragen) mehrerer Ortschaften der Uckermark durch Markgraf Ludwig den […]
erste urkundliche Erwähnung
Der Ort findet die erste urkundliche Erwähnung im Kopialbuch des Klosters Marienwalde/Neumark als “in villa Henricksdorf“.